Portraits der Opfer mit dem Schriftzug "1 Jahr nach dem Terror von Hanau"

1 Jahr nach dem Terror von Hanau

Morgen jähren sich die schrecklichen Ereignisse von Hanau zum ersten Mal. Der 19. Februar 2020 ist ein weiteres Realbeispiel für rechten Terror, Rassismus und Behördenversagen. Es sind Ereignisse, die viele Fragen offen lassen:

Warum wurde diese Tat nicht verhindert? Wie kann es sein, dass der Notausgang und Fluchtweg einer der Tatorte auf Anordnung der Polizei zur Tatzeit abgeriegelt war? Wieso dauerte das Eintreffen der Polizei so lange, wenn ein Präsidium nur 300 Meter Luftlinie vom Tatort entfernt war? Wie kann es dazu kommen, dass kaum Anrufe bei der Polizei eingingen, obwohl nachweislich viele Notrufe – u.a. von eines der Opfer selbst – getätigt wurden? Warum wurden die Angehörigen nach der Tatnacht kaum betreut und vor allem erst so spät über jegliche Details informiert?

Alles rund um die Terrornacht in Hanau war eine Katastrophe und hätte nicht passieren dürfen. Wir müssen dafür sorgen, dass sich solche Ereignisse nicht wiederholen und dafür bekämpft man in erster Linie den Ursprung, den Rassismus und den Hass, der vielen innewohnt und geschürt wird von jeglichen Gruppierungen, aber auch Parteien wie der CDU und AfD. Sie alle sind nicht der Täter, dennoch machen sie sich mitverantwortlich. Mit ihrem Denken und ihrer Politik manifestieren sie weiterhin rassistische Feindbilder in unserer Gesellschaft, aus denen letztendlich auch solche Taten entspringen.

+++Morgen wird es ab 15:00 Uhr am Europaplatz einen Ort zum Gedenken an die Opfer dieser Geschichte geben.+++

Erinnern heißt verändern – fight racism! ✊

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