Schüler*innen, organisiert euch!

Die zweite Infektionswelle der Corona-Pandemie ist gerade einmal vorbei, schon bewegen wir uns auf die dritte zu. Es sind Virusmutationen im Umlauf, die deutlich ansteckender sind als bisherige Varianten und die Impfgeschwindigkeit ist immer noch nicht ausreichend. Währenddessen aber wird gelockert, Geschäfte öffnen ihre Türen, Menschen fliegen nach Mallorca und vor allem: Schulen werden geöffnet! 🏫

Als Schüler*innen kritisieren wir die Schulöffnungen zum jetzigen Zeitpunkt ganz klar! Die Infektionszahlen sind zu hoch und in den Schulen gibt es keine ausgereiften Infektionsschutzkonzepte, es gibt keine Luftfilter in den Klassenräumen, vor und nach der Schule drängen sich Schüler*innen in volle Busse und Bahnen, Schnelltests gibt es noch nicht in ausreichendem Maße und nicht einmal die einfache Prozedur des regelmäßigen Lüftens wird so durchgeführt, wie es eigentlich sein sollte. Zusätzlich besteht auch weiterhin der altbekannte Leistungsdruck und wir müssen gute Noten in Prüfungen erzielen. Und das alles nicht um uns einen Gefallen zu tun, sondern damit unsere Eltern wieder ungestört zur Arbeit gehen können und die Profite von Banken und Konzernen nicht weiter gefährdet werden. 💰
Wir wissen wie hart so ein Shutdown sein kann. Wir wissen um die psychosozialen Folgen der Schulschließungen – vor allem für die ohnehin schon finanziell, gesundheitlich und sozial schlechter gestellten unter unseren Mitschüler*innen. Gerade deshalb wollen wir ja auch, dass die Schulen schnellstmöglich wieder öffnen. Aber dafür müssen die Voraussetzungen geschaffen werden! Die Schule muss ein sicherer Ort sein. Und den gilt es für uns zu erkämpfen, weil es sonst niemand tut! ✊✏️

+++Wir rufen daher alle Schüler*innen aus NRW auf, sich zu vernetzen, sich zu organisieren und die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Wir möchten ein aktives Bündnis von jungen Menschen bilden, um gemeinsam Forderungen aufzustellen, für diese einzustehen und für unsere Anliegen zu kämpfen. Die fehlerhaften Entscheidungen der Politik bleiben nicht unbeantwortet!
Wenn ihr euch an solch einem Bündnis beteiligen wollt, schreibt uns gerne via Social Media oder per Mail an info@linksjugend-moenchengladbach.de. Schließt euch an und lasst uns aktiv werden!+++

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110. Feministischer Kampftag

Heute ist der 110. feministische Kampftag! Zum 110. Mal feiern FINTA* heute all die Errungenschaften, die sie sich in der Vergangenheit erkämpft haben und mussten, stellen die Themen Gleichberechtigung und Frauenrechte in großem Maße in den Mittelpunkt und machen aufmerksam auf all das Leid und die Unterdrückung, denen FINTA* heutzutage weltweit und in allen Bevölkerungsschichten.

Der feministische Kampftag mit seinen sozialistischen Wurzeln, der im Jahre 1910 durch Clara Zetkin und Käte Duncker initiiert wurde, hat immer noch nicht an Bedeutung verloren. Noch immer halten die Kämpfe von FINTA* weiter an – international, Tag für Tag. Zwar hat die Frauenbewegung schon viel erreicht – von Wahlrecht über bessere berufliche Chancen bis hin zur Strafbarkeit von Vergewaltigungen in der Ehe -, doch am Ziel ist sie noch lange nicht. Sexismen, Gewalt, männliche Bevormundung, Sexualisierung und vieles mehr sind immer noch Alltag für FINTA*. Gerade jetzt in der Pandemie, wo sich häusliche Gewalt von Männern wieder in enormen Maße häuft, zeigt sich, wie aktuell diese Themen doch sind.

Als feministischer Jugendverband stehen wir solidarisch an der Seite der Frauenbewegung und kämpfenden #FINTA* aus aller Welt. Wir unterstützen unsere Genossinnen bei ihren Kämpfen und stehen hinter ihnen. Die Genossen unter uns schweigen heute, sie hören zu, lassen sich von ihren Mitstreiterinnen unterrichten.

Auf dass dieses patriarchale System endlich das Zeitliche segnet! ✊💜

[FINTA* = Frauen, Inter-, Nichtbinäre-, Trans- und Agender Menschen]

Portraits der Opfer mit dem Schriftzug "1 Jahr nach dem Terror von Hanau"

1 Jahr nach dem Terror von Hanau

Morgen jähren sich die schrecklichen Ereignisse von Hanau zum ersten Mal. Der 19. Februar 2020 ist ein weiteres Realbeispiel für rechten Terror, Rassismus und Behördenversagen. Es sind Ereignisse, die viele Fragen offen lassen:

Warum wurde diese Tat nicht verhindert? Wie kann es sein, dass der Notausgang und Fluchtweg einer der Tatorte auf Anordnung der Polizei zur Tatzeit abgeriegelt war? Wieso dauerte das Eintreffen der Polizei so lange, wenn ein Präsidium nur 300 Meter Luftlinie vom Tatort entfernt war? Wie kann es dazu kommen, dass kaum Anrufe bei der Polizei eingingen, obwohl nachweislich viele Notrufe – u.a. von eines der Opfer selbst – getätigt wurden? Warum wurden die Angehörigen nach der Tatnacht kaum betreut und vor allem erst so spät über jegliche Details informiert?

Alles rund um die Terrornacht in Hanau war eine Katastrophe und hätte nicht passieren dürfen. Wir müssen dafür sorgen, dass sich solche Ereignisse nicht wiederholen und dafür bekämpft man in erster Linie den Ursprung, den Rassismus und den Hass, der vielen innewohnt und geschürt wird von jeglichen Gruppierungen, aber auch Parteien wie der CDU und AfD. Sie alle sind nicht der Täter, dennoch machen sie sich mitverantwortlich. Mit ihrem Denken und ihrer Politik manifestieren sie weiterhin rassistische Feindbilder in unserer Gesellschaft, aus denen letztendlich auch solche Taten entspringen.

+++Morgen wird es ab 15:00 Uhr am Europaplatz einen Ort zum Gedenken an die Opfer dieser Geschichte geben.+++

Erinnern heißt verändern – fight racism! ✊

Ode an die Freude

Heute ist der 14. Februar. Es ist Valentinstag! Doch während wir hier heute einen Tag der Liebe feiern, sitzen anderswo tausende Menschen seit langer Zeit dicht gedrängt an einem furchtbaren Ort fest, dem Coronavirus, anderen Krankheiten und allen Temperaturen und Wetterlagen völlig ausgesetzt. Die Rede ist vom Geflüchtetenlager Moria und dessen Ausweichlager Kara Tepe auf der griechischen Insel Lesbos. ⛺️🇬🇷

Seit dem Brand im Geflüchtetenlager im September letzten Jahres hört und sieht man kaum mehr was von der Situation der Geflüchteten dort. Journalist:innen ist es nicht gestattet, das neue Camp zu betreten und NGO-Helfer:innen dürfen keine Fotos oder Videos aufnehmen. Moria bleibt stumm, die Betroffenen werden nicht gehört! Dabei ist die Situation an Europas Grenze weiterhin katastrophal. 🤐
Mit now_you_see_me_moria gibt es nun aber eine Kampagne von Geflüchteten aus Moria selbst, die Sichtbarkeit schaffen und die Lage vor Ort mithilfe von eigenen Fotos und Videos an die Öffentlichkeit tragen soll. Für den heutigen Tag rief die Kampagne zu einem europäischen Aktionstag auf: Jede:r, wer wollte, hatte die Möglichkeit, Poster aus Originalaufnahmen aus dem Lager zu gestalten und zu verteilen. Auch in Mönchengladbach sind derweil einige Plakate aufgetaucht.

Wir erwarten von der EU, von der Bundesregierung und vor allem von der CDU/CSU mehr Verantwortung, mehr Solidarität, und mehr der stets propagierten Nächstenliebe. Die Menschen müssen alle in Sicherheit gebracht werden. Platz ist auf jeden Fall vorhanden! 277 Kommunen in Deutschland haben sich als „sicherer Hafen“ erklärt und sind bereit, mehr Menschen aufzunehmen – darunter auch Mönchengladbach. ⛵️
Jetzt muss nur noch diese ungeheuerliche Abschottungspolitik der Regierung und der EU beendet werden. Und dazu machen wir Druck und präsentieren der Welt den hässlichen Blick hinter die Kulissen der europäischen Union! 👀

Wir begrüßen die Kampagne und die Plakataktion sehr und teilen diese Bilder, um dazu beizutragen, dass diese Menschen endlich gehört werden, dass Europa und vor allem Deutschland endlich handeln und dass es keine weiteren menschenunwürdigen Geflüchtetencamps mehr gibt!

Einladung zum Interessierten- und Neumitgliedertreffen

Außer Schule und Uni nichts zu tun? Langeweile während pandemiebedingter Isolation? Nicht mit uns! 🙅‍♀️

Wir laden zum ersten offenen Interessierten- und Neumitgliedertreffen im Jahr 2021 ein.
Die Einladung richtet sich an Schüler:innen, Studierende und andere junge Menschen aus Mönchengladbach und Umgebung, die sich für die Linksjugend als Verband interessieren, sich über unsere Basisgruppe informieren und/oder einen Einblick in unsere politische Arbeit (und gemeinsame Freizeitgestaltung) verschaffen wollen. Völlig egal ob bereits irgendwo aktiv (gewesen) oder kompletter Neuling. 👀

Gerade in Zeiten der multiplen Krisen – sei es die Covid-19 Pandemie oder Klimakrise – sowie dem Rechtsruck in Deutschland und Europa, ist eine rebellische, solidarische und organisierte junge Generation gefragt. Wir sind diejenigen, die mit den Auswirkungen der Krisen und den massiven Folgen eines fehlerhaften Systems leben müssen! Zeit, aktiv zu werden und politisch mitzumischen – auf den Straßen, in den Parlamenten, in der Gesellschaft. ✊

Das Treffen wird am Sonntag, den 07.02., um 15:00 Uhr via Jitsi (ohne Registrierung, im Mobil-/Desktopbrowser nutzbar) stattfinden. Unverbindliche Anmeldung bitte jederzeit via DM an unsere Social Media Accounts oder per Mail an info@linksjugend-moenchengladbach.de. Wir schicken euch dann rechtzeitig zum Termin den Link für das Online-Meeting. 🖥️📱

Let’s take the future in our own hands. Gemeinsam, organisiert, solidarisch.
Bis dahin! ✌️

Homeschooling ohne Technik? Wir helfen aus!

Schulen bleiben geschlossen!
Das ist der aktuelle Stand nach den neuen Corona-Verordnungen. Das bedeutet Distanzunterricht für ganz viele Schülerinnen und Schüler. Doch wir wissen: Homeschooling muss man sich in Deutschland leisten können! 💶

Viele Haushalte sind nicht mit den notwendigen technischen Mitteln ausgestattet, die so ein Unterricht von Zuhause erfordert. Sei es Computer, Drucker oder Scanner. Von einer Internetanbindung ganz zu schweigen. Selbst wenn diese nämlich vorhanden sein sollte, ist sie oft dank schlechter Digitalisierung zu instabil oder schlichtweg zu langsam, um an Videokonferenzen teilzunehmen oder mehrere Dateien hoch- und herunterzuladen. 🐌

An dieser Stelle möchten wir als Linksjugend und selbst von der Schulschließung betroffene Menschen genau die Familien und Schüler:innen unterstützen, die mit dem Thema Heimunterricht größtenteils alleine gelassen werden. Wir möchten Bildung trotz fehlendem Equipment ermöglichen.
Kein Internet, um auf die neuen Aufgaben von der Schule zuzugreifen? Kein Geld, um jedes Mal Arbeitsblätter im Copyshop auszudrucken? Wir helfen aus! 🤝

+++Download, Scannen, Kopieren, Drucken – alles kein Problem! In der Kreisgeschäftsstelle von DIE LINKE Mönchengladbach (Hauptstr. 2, 41236 MG) bieten wir euch technische Unterstützung für euren Schulalltag. 🖥️🖨️
Auf Anfrage via DM oder per Mail an info@linksjugend-moenchengladbach.de nehmen wir euren Auftrag entgegen und vereinbaren mit euch einen Termin zur kontaktlosen Übergabe von Materialien.+++

Wenn die Schule zum Nordpol wird

Schon seit fast einem Jahr gibt es die Corona-Pandemie und die vielen Lockdowns sond kaum noch zählbar. Es wird von einer Strategie „flattenthecurve“ geredet, aber nichtmal das funktioniert. Wir wollen an dieser Stelle jetzt nicht weiter auf das allg. Versagen dieser Bundesregierung oder die vielen daraus entstehenden Missstände eingehen, welche von Milliarden-Geldgeschenken an Tui und Lufthansa, bis zu den berüchtigten „Coronaleugnern“ führen. Nein! Heute wollen wir über das reden, was uns Schülerinnen und Schüler tagtäglich im wahrsten Sinne des Wortes „erzittern“ lässt. „Ab dem 14 Februar geht die Schule wieder los!“ (aktueller Stand) Diese Meldung schenkt vlt. wirklich dem einen oder anderen Hoffnung (eben jenen, welche von häuslicher Gewalt betroffen, mit zu wenig technischen Möglichkeiten für den „Fernunterricht“ ausgestattet und sozialer Isolation ausgesetzt sind). Da erscheint die Schule schonmal als das geringere Übel. Leider müssen wir hier aber von maroden und kaputtgesparten Schulen sprechen, wo inzwischen, durch das angeordnete „Lüften“, die Außentemperatur mit der Innentemperatur identisch ist. Im Januar…Wir Schülerinnen und Schüler müssen also 1 1/2 h am Stück bei Temperaturen zwischen 0-10 Grad stillsitzen, die selbe Leistung erbringen und womöglich Klausuren schreiben, die über unsere gesamte berufliche Zukunft entscheiden. Dieser Ort, wo ein dauerhaftes Maskentragen notwendig ist, was manche entweder sadistisch veranlagte oder nur mit sehr vorrauseilendem Gehorsam ausgestattete LehrerInnen auch im Sportunterricht durchsetzen, kann schnell zur, doch wohl nicht erwünschten, Qual werden. Nicht verschweigen wollen wir an dieser Stelle aber auch, dass Schülerinnen und Schüler an unseren Schulen, besonders in Mönchengladbach, wo 30% der Kinder in Armut leben, sowieso schon genug Probleme haben. Corona bedingt führen diese familiär gegebenen Unterschiede zu einer sozialen Spaltung der Gesellschaft, da die vorher monetär schlecht aufgestellten Kinder, bei entsprechendem Engagement oder Talent, trotzdem eine gute Bildung bekommen konnten. Dies ist jetzt nicht mehr zu gewährleisten. So ist es schwer vorstellbar, dass jm.,der vorher auf Frontalunterricht getrimmt worden ist, jetzt alleine zuhause, womöglich mit vielen Geschwistern auf engstem Raum und ohne Hilfe einer Lehrkraft mit Fleiß auf denselben Stand kommen kann, wie jm., der aus einem bürgerlichen Hintergrund stammt. Diese Kinder werden vlt. sitzen bleiben und und anders als ihre Mitschüler, deren Eltern sich eine Nachhilfe leisten können, später voraussichtlich weniger verdienen. Auf diese Entwicklung nimmt natürlich auch der Bildungsstand der Eltern Einfluss, welche diesen evt. bei ihren Schulaufgaben helfen. Dadurch, dass diese die Aufgabe von studierten Lehrern übernehmen (sollen) , schafft es unsere neoliberale Bundesregierung, den Bildungshorizont von diesen auf ihre Kinder zu übertragen. Dies kann und darf nicht Ziel in einem modernen und sozialen Rechtsstaat sein. Neben den finanziellen Problemen gibt es an unseren Schulen aber auch so schon immer mehr Druck. Immer mehr Stoff soll in immer weniger Zeit gelernt werden. Das kapitalistische System, welches schon das Kind zur Ware degradiert, dessen Wert durch möglichst viel Wissen zu steigern versucht, bei möglichst wenig „Spielzeit“, wie es schon von Mohl treffend schloss, ist menschenverachtend und widerstrebt, auf jeden Fall in dieser Form, unserer Verfassung, welche die Würde des Menschen garantiert. Schülerinnen und Schüler aller Länder, vereinigt und wehrt euch gegen diese Ungerechtigkeit!
Schweigt nicht länger! In jeder verkackten Fabrik stehen Lüftungsgeräte, die die Bundesregierung uns vorenthält, um das Geld lieber Tui zu geben!Leistet Widerstand und setzt eure Lehrer unter Druck: Masken während man Runden laufen soll: Einfach ein NoGo! Schlimmstenfalls sollen sie, die Lehrer bzw. eure Schulleitung den Sportunterricht halt ausfallen lassen. Sprecht auch eure Eltern an, aber um eine Sache müssen wir euch ebenfalls bitten! Fallt trotz all dem nicht auf diese Coronaleugner-Telegram-Faschisten rein! Streikt, demonstriert, aber nicht mit den Nazis und den Globuli-Tanten. Streikt, bis die da oben endlich handeln. Sehr geehrte MdB, MdL NRW, liebe Angela Merkel und liebster Bundespräsident: Wir wollen nicht weitere Lockdowns, wir wollen endlich etwas, was nicht wie in den letzten Minuten zusammengeschustert, sondern wie ein reales, am besten unbürokratisches, Konzept aussieht. Wir wollen den Rücktritt der Gebauer und, dass die Entscheidungen nicht mehr in Hinterzimmern getroffen werden.
Am Schluss möchten wir an dieser Stelle auch auf die kommunalen Möglichkeiten einer jeden Gemeinde bzw. Stadt aufmerksam machen. Lieber Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach: Sie sind der Chef der kommunalen Verwaltung. Haben Sie bei der letzten Wahl nicht Veränderung postuliert? Wenn die da oben nicht handeln, müssen Sie Verantwortung übernehmen! Entwerfen Sie ein Corona-Konzept für unsere Stadt. Und das möglichst schnell. Weil ich denke nicht, dass wir Sie oder auch andere im Rat darauf aufmerksam machen müssen, dass in dieser Minute Menschen sterben.

Zeit für einen solidarischen EU-Shutdown!

„Der Versuch, die Corona-Pandemie zu kontrollieren, ist gescheitert. Die bisherigen Maßnahmen schränken das Leben dauerhaft ein und haben dennoch Millionen Infektionen und Zehntausende Tote gebracht. Durch Mutationen breitet sich das Virus noch schneller aus. Was wir jetzt brauchen, ist ein radikaler Strategiewechsel: kein kontrolliertes Weiterlaufen, sondern Beendigung der Pandemie. Das Ziel sind nicht 200, 50 oder 25 Neuinfektionen, sondern Null: #ZeroCovid

Um das Virus zu stoppen und weitere Zehntausende Tote zu verhindern, ist jetzt eine solidarische Pause* nötig.

Statt weitere Einschränkungen der Freizeit ohne Einschränkungen des Arbeitslebens hinzunehmen, statt den Corona-Leugner*innen und „Querdenker*innen“ das Reden zu überlassen, wollen wir endlich darüber sprechen, was nötig ist, um die Pandemie zu besiegen.

Unser Ziel ist, die Ohnmacht und politische Lähmung in Bezug auf Corona zu überwinden und uns auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz für den nötigen solidarischen Strategiewechsel hin zu einer wirklichen Eindämmung der Pandemie zu sammeln. Wir wissen, dass wir den Schutz unserer Gesundheit gegen die Interessen der Wirtschaft und großer Teile der Politik erkämpfen müssen. Wir wollen endlich den überfälligen ersten Schritt hierfür tun.

Was heißt das genau?

1. Wir schränken unsere Kontakte auf ein Minimum ein – auch am Arbeitsplatz. Wir müssen alle nicht gesellschaftlich notwendigen Bereiche der Wirtschaft für eine Zeit stilllegen.

2. Niemand darf zurückbleiben: Menschen können nur zu Hause bleiben, wenn sie finanziell abgesichert sind. Deshalb ist ein umfassendes Rettungspaket für alle nötig.

3. Der Markt hat nichts geregelt. Der Gesundheits- und Pflegebereich muss sofort ausgebaut werden. Das heißt auch: Löhne rauf und weg mit dem schädlichen Profitprinzip im Gesundheitswesen.

4. Eine globale Pandemie lässt sich nur global besiegen: Impfstoffe dürfen nicht den Profiten von Unternehmen dienen, sondern müssen allen Menschen überall zur Verfügung stehen.

5. Die nötigen Maßnahmen kosten Geld. Deshalb brauchen wir europaweite Covid-Solidaritätsabgaben auf hohe Vermögen, Unternehmensgewinne, Finanztransaktionen.“ – ZeroCovid

Tag X in Lützerath

Was geht ab in Lützerath?
Direkt vor unserer Haustür – nur 20km von Mönchengladbach entfernt – bereitet der Klimakiller RWE gerade den Abriss verlassener Häuser im kleinen Dorf Lützerath vor und nähert sich damit weiter der vollständigen Zerstörung dieses idyllischen Ortes. 🏚️

Im November wurden die Bäume entlang der bereits abgerissenen L277, die als rote Linie zwischen Tagebau #Garzweiler und den Dörfern galt, sowie die Bäume innerhalb der Siedlung gerodet. Diese Woche dann fing RWE mit den Abrissvorbereitungen an, umzäunte das halbe Dorf und stationierte dort schweres Gerät. Erfolgreich konnten diese Vorbereitungen durch Hausbesetzungen und Blockaden von Aktivist:innen gestört werden. 🖐️🛑
Doch ab morgen können jederzeit die Abrissarbeiten beginnen! Und das obwohl auch schon ein unabhängiges Gutachten, welches Peter Altmaier ein Jahr lang unter Verschluss hielt, feststellt, dass bei einer Umplanung keine weitere Abbaggerung der restlichen Dörfer notwendig ist.

Darum ruft der Widerstand in Lützerath auf: Kommt ins Dorf! Zeigt Solidarität mit den Betroffenen der Zwangsumsiedlungen! Widersetzt euch der Zerstörung!

Wir unterstützen diesen Aufruf und solidarisieren uns mit den Aktivist:innen vor Ort. Wir werden an eurer Seite gegen diesen Irrsinn von kapitalistischer Ausbeutung kämpfen! 🤝

Informiert euch, kommt vorbei, beteiligt euch.
Mehr Infos bei @alle_doerfer_bleiben@mahnwache_luetzerath@luetzibleibt und @fridaysforfuture.luetzerath.

Auf dass #alleDörferBleiben! 🏘️