Schon seit fast einem Jahr gibt es die Corona-Pandemie und die vielen Lockdowns sond kaum noch zählbar. Es wird von einer Strategie „flattenthecurve“ geredet, aber nichtmal das funktioniert. Wir wollen an dieser Stelle jetzt nicht weiter auf das allg. Versagen dieser Bundesregierung oder die vielen daraus entstehenden Missstände eingehen, welche von Milliarden-Geldgeschenken an Tui und Lufthansa, bis zu den berüchtigten „Coronaleugnern“ führen. Nein! Heute wollen wir über das reden, was uns Schülerinnen und Schüler tagtäglich im wahrsten Sinne des Wortes „erzittern“ lässt. „Ab dem 14 Februar geht die Schule wieder los!“ (aktueller Stand) Diese Meldung schenkt vlt. wirklich dem einen oder anderen Hoffnung (eben jenen, welche von häuslicher Gewalt betroffen, mit zu wenig technischen Möglichkeiten für den „Fernunterricht“ ausgestattet und sozialer Isolation ausgesetzt sind). Da erscheint die Schule schonmal als das geringere Übel. Leider müssen wir hier aber von maroden und kaputtgesparten Schulen sprechen, wo inzwischen, durch das angeordnete „Lüften“, die Außentemperatur mit der Innentemperatur identisch ist. Im Januar…Wir Schülerinnen und Schüler müssen also 1 1/2 h am Stück bei Temperaturen zwischen 0-10 Grad stillsitzen, die selbe Leistung erbringen und womöglich Klausuren schreiben, die über unsere gesamte berufliche Zukunft entscheiden. Dieser Ort, wo ein dauerhaftes Maskentragen notwendig ist, was manche entweder sadistisch veranlagte oder nur mit sehr vorrauseilendem Gehorsam ausgestattete LehrerInnen auch im Sportunterricht durchsetzen, kann schnell zur, doch wohl nicht erwünschten, Qual werden. Nicht verschweigen wollen wir an dieser Stelle aber auch, dass Schülerinnen und Schüler an unseren Schulen, besonders in Mönchengladbach, wo 30% der Kinder in Armut leben, sowieso schon genug Probleme haben. Corona bedingt führen diese familiär gegebenen Unterschiede zu einer sozialen Spaltung der Gesellschaft, da die vorher monetär schlecht aufgestellten Kinder, bei entsprechendem Engagement oder Talent, trotzdem eine gute Bildung bekommen konnten. Dies ist jetzt nicht mehr zu gewährleisten. So ist es schwer vorstellbar, dass jm.,der vorher auf Frontalunterricht getrimmt worden ist, jetzt alleine zuhause, womöglich mit vielen Geschwistern auf engstem Raum und ohne Hilfe einer Lehrkraft mit Fleiß auf denselben Stand kommen kann, wie jm., der aus einem bürgerlichen Hintergrund stammt. Diese Kinder werden vlt. sitzen bleiben und und anders als ihre Mitschüler, deren Eltern sich eine Nachhilfe leisten können, später voraussichtlich weniger verdienen. Auf diese Entwicklung nimmt natürlich auch der Bildungsstand der Eltern Einfluss, welche diesen evt. bei ihren Schulaufgaben helfen. Dadurch, dass diese die Aufgabe von studierten Lehrern übernehmen (sollen) , schafft es unsere neoliberale Bundesregierung, den Bildungshorizont von diesen auf ihre Kinder zu übertragen. Dies kann und darf nicht Ziel in einem modernen und sozialen Rechtsstaat sein. Neben den finanziellen Problemen gibt es an unseren Schulen aber auch so schon immer mehr Druck. Immer mehr Stoff soll in immer weniger Zeit gelernt werden. Das kapitalistische System, welches schon das Kind zur Ware degradiert, dessen Wert durch möglichst viel Wissen zu steigern versucht, bei möglichst wenig „Spielzeit“, wie es schon von Mohl treffend schloss, ist menschenverachtend und widerstrebt, auf jeden Fall in dieser Form, unserer Verfassung, welche die Würde des Menschen garantiert. Schülerinnen und Schüler aller Länder, vereinigt und wehrt euch gegen diese Ungerechtigkeit!
Schweigt nicht länger! In jeder verkackten Fabrik stehen Lüftungsgeräte, die die Bundesregierung uns vorenthält, um das Geld lieber Tui zu geben!Leistet Widerstand und setzt eure Lehrer unter Druck: Masken während man Runden laufen soll: Einfach ein NoGo! Schlimmstenfalls sollen sie, die Lehrer bzw. eure Schulleitung den Sportunterricht halt ausfallen lassen. Sprecht auch eure Eltern an, aber um eine Sache müssen wir euch ebenfalls bitten! Fallt trotz all dem nicht auf diese Coronaleugner-Telegram-Faschisten rein! Streikt, demonstriert, aber nicht mit den Nazis und den Globuli-Tanten. Streikt, bis die da oben endlich handeln. Sehr geehrte MdB, MdL NRW, liebe Angela Merkel und liebster Bundespräsident: Wir wollen nicht weitere Lockdowns, wir wollen endlich etwas, was nicht wie in den letzten Minuten zusammengeschustert, sondern wie ein reales, am besten unbürokratisches, Konzept aussieht. Wir wollen den Rücktritt der Gebauer und, dass die Entscheidungen nicht mehr in Hinterzimmern getroffen werden.
Am Schluss möchten wir an dieser Stelle auch auf die kommunalen Möglichkeiten einer jeden Gemeinde bzw. Stadt aufmerksam machen. Lieber Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach: Sie sind der Chef der kommunalen Verwaltung. Haben Sie bei der letzten Wahl nicht Veränderung postuliert? Wenn die da oben nicht handeln, müssen Sie Verantwortung übernehmen! Entwerfen Sie ein Corona-Konzept für unsere Stadt. Und das möglichst schnell. Weil ich denke nicht, dass wir Sie oder auch andere im Rat darauf aufmerksam machen müssen, dass in dieser Minute Menschen sterben.